Fitbit hat keine Entschuldigung“ für fehlendes GPS

Natürlich gibt es keinen technischen oder wirtschaftlichen Grund, warum die Top-Fitness-Tracker von Fitbit und Jawbone nicht mit GPS ausgestattet sein sollten. Das ist die Botschaft von Brandon Oakes, Verkaufsleiter bei OriginGPS.

Oakes erklärt, dass die Installation eines der winzigen GPS-Module von Origin einen „einstelligen Dollarbetrag“ kosten würde.

„Ich habe sechs Jahre lang bei Garmin als Entwicklungsingenieur gearbeitet, daher verstehe ich, dass ein paar Dollar mehr im unteren Preissegment eine große Sache sind, und ich möchte das nicht abtun, aber bei den High-End-Produkten gibt es meiner Meinung nach keine Entschuldigung dafür, es heute nicht zu integrieren“, sagte er uns.

„Ich benutze die Fitbit-Geräte und die Tracker, die die Entfernung schätzen, und als Läufer ist das einfach nicht geeignet“, fügte er hinzu.

„Es könnte sein, dass sie das Gefühl haben, dass es einen Prozentsatz des Marktes gibt, der bei Fitbit-Trackern mehr daran interessiert ist, 10.000 Schritte zu sehen, als zu wissen, wie weit er gelaufen ist, und, das ist nur fair, diesen Markt zu bedienen, aber unsere Botschaft ist sicherlich, dass es keinen technischen oder wirtschaftlichen Grund gibt, warum es nicht integriert werden kann – selbst von der Größe her gesehen.

Vor allem Fitbit ist in letzter Zeit in die Kritik geraten, weil es seinen neuesten Trackern – dem Fitbit Blaze und dem Fitbit Alta – an zusätzlichen Funktionen mangelt, denn beide haben keine GPS-Konnektivität.

Wir haben bereits einige hochkarätige Wearables mit integriertem GPS gesehen, wie die Sportuhren von Garmin und die Sony SmartWatch 3 sowie Hybrid-Sporttracker wie die Polar M400 und die Garmin Vivoactive. Bei den Fitness-Trackern hingegen fehlt diese Funktion – bisher hat nur Microsoft GPS in seine Armbänder integriert.

Die offensichtlichen Gründe für die fehlende Komponente sind Größenbeschränkungen und Bedenken hinsichtlich der Akkulaufzeit, aber das könnte sich alles ändern.

Wir sprachen mit Oakes nach der Vorstellung des revolutionären Multi Micro Spider von OriginGPS, einem 5,6 mm x 5,6 mm großen Modul, das die weltweit kleinste Grundfläche eines voll integrierten Multi-GNSS-Moduls aufweist.

Das israelische Unternehmen ist auf miniaturisierte GNSS-Module spezialisiert und hat bereits mit Unternehmen wie OMGLife – den Entwicklern des Autographen – zusammengearbeitet, um Module in Verbrauchertechnologien zu integrieren. Dennoch gibt es größere Pläne für die Ausweitung auf Mainstream-Produkte.

„Einige der größten Produkte, an denen wir derzeit arbeiten, befinden sich noch in der Entwicklung und wurden noch nicht öffentlich vorgestellt“, so Oakes. „Ich bin gespannt, wohin sich Origin entwickeln wird. Zwischen Wearables und Drohnen wird es dieses Jahr eine Menge Ankündigungen geben.“